von Jan Griesel
Fehllieferungen und Versandrückläufer sind Gift für das Image eines Onlineshops. Von hohen Folgekosten, Stress mit Logistikunternehmen und unzufriedenen Endkunden aufgrund falscher Adressen kann sicher jeder Händler ein Lied singen. Ein Kunde, der sich mit einer Fehllieferung herumschlagen musste, wird vermutlich nicht wieder bei diesem Anbieter bestellen - auch wenn es ein Fehler des Kunden war. Deshalb ist es wichtig, falsche Adressen zu erkennen, bevor das Paket in den Versand geht.
Aber ich habe doch schon eine Adressprüfung im Checkout meines Shops!
Viele Onlinehändler haben eine Adressprüfung bereits im Checkout eingebaut, so dass Lieferanschriften und Rechnungsadressen von Shop-Bestellungen bereits auf Korrektheit geprüft sind. Diese direkte Prüfung findet meist interaktiv mit dem Endkunden statt, der bei Fehleingaben einen Korrekturvorschlag präsentiert bekommt und daraufhin die Adresse korrigieren kann. Das Problem sind externe Aufträge, die nicht aus dem Shop kommen.
Was ist das Problem mit externen Aufträgen?
Nicht-Shop-Aufträge sind alle Aufträge, die von externen Quellen wie eBay und Amazon angelegt werden. Da die Endkunden hier den Kauf extern auf der Website des Marktplatzes abschließen, findet keine Adressprüfung statt. D.h. es besteht die Gefahr, dass Lieferanschriften falsch sind. Die Gründe dafür können Tippfehler des Kunden, Änderungen von Straßennamen oder einfach veraltete Adressen im Drittsystem sein.
Was kann ich als plentymarkets-Händler tun?
Die Synesty GmbH als plentymarkets-Partner bietet mit ihrem Tool für E-Commerce-Automation Synesty Studio schon seit langer Zeit eine ausgereifte plentymarkets-Schnittstelle, mit der man ohne Programmierkenntnisse mit der plentymarkets SOAP API "sprechen" kann. Neben Add-Ons für diverse Shop-Schnittstellen und Lieferantenanbindungen gibt es auch ein Add-On für Addressdoctor, das mit der plentymarkets Schnittstelle kombiniert werden kann. Damit lassen sich Adressen, egal aus welcher Quelle, auf Korrektheit prüfen.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Nehmen wir an, Sie wollen automatisch die Lieferadressen neu eingegangener eBay-Aufträge im Status 5.0 überprüfen. Und Sie wollen, dass alle Aufträge, bei denen eine falsche oder "verdächtige" Adresse gefunden wird, in einem speziellen Auftragsstatus "geparkt" bzw. markiert werden.
Zuerst würde man regelmäßig (z.B. stündlich) alle neuen Aufträge im Status 5.0 abrufen und an die AddressDoctor-Schnittstelle übermitteln (siehe Screenshot). Jede Adresse wird daraufhin geprüft und mit einem speziellen Prüf-Code versehen. Danach würde man alle Aufträge mit einem negativen Prüf-Code filtern und bei plentymarkets z.B. mit dem Status 5.2 versehen. Zusätzlich könnte man noch den Kundendienstmitarbeiter per E-Mail über diesen neuen "problematischen" Auftrag informieren. Der Kundendienstmitarbeiter kann dann in plentymarkets alle Aufträge im Status 5.2 manuell prüfen und entscheiden, was damit passieren soll. Entweder der Mitarbeiter kann den Fehler selbst korrigieren oder kontaktiert den Kunden.
Kann die Korrektur auch automatisiert werden?
Die AddressDoctor-Schnittstelle korrigiert einige kleine Fehler bereits automatisch, aber nur, wenn sie sich ganz sicher ist - wie z.B. Buchstabendreher im Straßennamen. Diese korrigierten Ergebnisse könnten auch wieder zurück an plentymarkets übermittelt werden. Aber immer dann, wenn eine automatische Korrektur zu riskant wäre, findet keine Auto-Korrektur seitens AddressDoctor statt. In diesem Fall ist es immer zu empfehlen, dass ein Mensch aktiv wird.
Ein Auszug der Prüf-Codes aus der AddressDoctor-Dokumentation:
Gerade jetzt bei den vielen Bestellungen im Weihnachtsgeschäft ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man Aufträge mit falschen Adressen über externe Marktplätze erhält. Mit Synesty Studio gibt es eine Lösung, mit der man den Prozess der Adressprüfung automatisieren, und individuell auf seine Bedürfnisse anpassen kann. Man kann entscheiden, was bei als fehlerhaft erkannten Adressen mit dem Auftrag passieren soll. Für die Anbindung von plentymarkets an AddressDoctor steht in Synesty Studio bereits eine Vorlage bereit, mit der man sofort loslegen und den Prozess ausprobieren kann. Lediglich API Zugangsdaten müssen noch hinterlegt werden. Für Neukunden bietet Synesty eine kostenlose 30-Tage Testphase und 1h kostenlosen Support bei der Einrichtung per Telefon und TeamViewer.
Über Synesty
Die Synesty GmbH entwickelt Synesty Studio, einen webbasierten Baukasten zur Automatisierung von Prozessen sowie Schnittstellen im E-Commerce und Onlinemarketing unter dem Motto “Automatisieren ohne Programmieren”.
Die von Synesty entwickelte Software hilft Onlinehändlern, Projekte in kurzer Zeit umzusetzen, wertvolle Zeit zu sparen und Datenqualität zu verbessern. Bisher manuell durchgeführte Abläufe können mit Synesty Studio nach dem Baukastenprinzip automatisiert werden. Die Software richtet sich vor allem an Onlinehändler und Onlinemarketing-Experten, die durch Automatisierung effizienter am Markt agieren wollen und dafür eine einfache und praxisnahe Lösung auf Mietbasis benötigen.
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