von Annika Fischer
soki – das steht für Eco Fashion made in Kassel. Unter dem Motto „Don’t worry, wear happy!“ kreieren wir seit 2015 nachhaltige Streetwear-Kollektionen aus natürlicher Bio-Baumwolle und upgecycelter Bettwäsche. soki steht für den Wunsch, die traditionelle Handwerkskunst der Schneiderei mit den Prinzipien der Fair Fashion zu vereinen. Mit viel Liebe und Leidenschaft für Mode, Mensch und Umwelt und der Methode des Upcycling entstehen so handgemachte Boxershorts und Hemden aus Omis alter Bettwäsche und zeitlos-klassische Streetwear-Kollektionen aus reinster Bio-Baumwolle.
Don’t worry, wear happy – Wie alles begann
Der Name soki kommt von Sophie und Kira, den beiden Gründerinnen des grünen Modelabels aus Kassel. Als gelernte Maßschneiderinnen haben wir 2014 beschlossen, unsere Arbeitskraft nicht ohne Weiteres der Fast-Fashion-Industrie zur Verfügung zu stellen und für ihre verheerenden Konsequenzen mitverantwortlich zu sein. Stattdessen haben wir uns mit dem Wunsch selbstständig gemacht, unser traditionelles Handwerk mit dem Prinzip der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit zu verbinden und so ein Zeichen gegen die massenhafte Produktion von Wegwerf-Mode zu setzen, die auf Kosten von Mensch und Natur geht.
Upcycling – aus Alt mach Neu
Hierbei hatte es uns vor allem die Methode des Upcycling angetan, mit der man bereits
vorhandene Ressourcen wieder- und weiterverwendet, um alten Stoffen so neues Leben einzuhauchen, anstatt sie auf den Müll zu werfen. Angefangen haben wir damit, Boxershorts aus Omas alter Bettwäsche zu nähen. Die ersten Bettwäschen waren von unseren eigenen Omis und Bekannten, die noch in Kiras altem Kinderzimmer gelagert und von uns vernäht wurden.
Unsere upgecycelten Boxershorts-Unikate gab es anfangs in ein paar Kasseler Läden zu erstehen. Schnell sind zu den Boxershorts auch noch viele weitere Upcycling-Stücke wie Hemden, Schlafanzugs- und Babyhosen, Schnullerketten, Dreieckstücher, Kleider, kurze Hosen und Oberteile aus alter Bettwäsche hinzu gekommen.
Bei der Herstellung unserer nachhaltigen Mode kommt neben der upgecycelten Bettwäsche auch ausgewählte Bio-Baumwolle zum Einsatz, die wir über die Firma Lebenskleidung beziehen. Seit 2015 verwenden wir die unbehandelte Baumwolle für unsere zeitlosen wie klassischen Streetwear-Kollektionen. Bislang haben wir schon kuschelig warme Jogginganzüge aus Nikki und Sweat-Stoffen kreiert.
Weil es den Leuten gefiel, dass wir aus ihren alten Bettwäsche-Schätzen, mit denen sie viele nostalgische Erinnerungen verbinden, etwas einzigartig Neues machen, erreichten uns nicht nur immer mehr Bettwäsche-Spenden; nach circa einem Jahr wurde die Nachfrage so groß und der Platz so klein, dass wir uns auf die Suche nach einer richtigen Werkstatt machen mussten.
Unser Green Concept Store
Auf der Suche nach einer schönen Werkstatt sind wir auf ein freies Ladengeschäft inmitten von Kassels Vorderem Westen gestoßen, das genug Platz für die vielen Bettwäschen, eine Werkstatt und einen Showroom bot. Da wir uns nicht nur mit unserem Label für eine grünere und fairere Mode einsetzen, sondern uns ein nachhaltiger Lebensstil auch persönlich sehr am Herzen liegt, haben wir uns dazu entschlossen, aus unserem Laden einen Green Concept Store zu machen.
Hier findest du mittlerweile nicht nur unsere eigenen Kreationen, sondern ein ausgewähltes Sortiment an fairer Mode und grünen Lifestyle-Produkten von anderen jungen und namhaften Eco-Labels.
Neben einem großen Angebot an ökologischer Bekleidung, fair produzierten Accessoires und nachhaltigen Schuhen kannst Du bei uns auch unverpackte und plastikfreie Badezimmer- und Pflegeartikel, wiederverwendbare und langlebige Bio-Alternativen zu Einweg- und Wegwerfprodukten, umweltbewusst und fair hergestellte Deko- und Einrichtungsgegenstände, regional produzierte Stadtprodukte und vieles mehr entdecken. Die gesamte obere Etage unseres Stores haben wir nur für Kindersachen vorgesehen: Neben natürlicher und bequemer Baby- und Kindermode findest Du dort auch kindgerecht designte Produkte für ein grünes Kinderzimmer, pädagogisch wertvolles Spielzeug und vieles weitere.
Der Schritt zur Digitalisierung mit plentymarkets
„Die Möglichkeiten, Menschen im Einzelhandel zu erreichen, sind endlich. Gerade in der heutigen Zeit ist die digitale Welt super wichtig. Mit einem Online-Shop ist es für Unternehmer deutlich attraktiver, weil man seine Umsätze vergrößern kann“, verdeutlicht Kira. Die Erhaltung des Concept Stores hat für sie jedoch weiterhin Priorität. So entschied sie sich 2020 für einen plentyShop mit Anbindung ihres stationären Handels durch plentyPOS. Mit dem Schritt ins digitale Zeitalter steigert „soki“ seine Reichweite deutlich und sprechen neue Zielgruppen an. Kira und ihr Team nutzen plentymarkets für die komplette Warenwirtschaft. Alle Artikel im On- und Offline-Handel sind strukturiert gelistet, stets aktuell und leicht zu verwalten. Dank angebundenen Bondruckern lassen sich die Daten aus dem System direkt auf die Ware bringen – schnell, aktuell und unkompliziert.
Als Unternehmerin behält Kira mit plentymarkets die Übersicht und die Kontrolle über Zahlen und Entwicklungen: „Ich kann genau auslesen, ob meine Einnahmen aus dem Online- oder dem stationären Einzelhandel stammen, welcher Monat stärker war und vieles mehr. Das System ist leicht zu bedienen und ich nutze meinen Arbeitsalltag wesentlich effektiver.“
Gibt es neue Produkte oder interessante Themen, sendet „soki“ automatisiert Mailings und Newsletter an seine Kunden über das integrierte Mailingprogramm. Der stationäre Einzelhandel und ein eigener Online-Shop bieten bereits viele gute Möglichkeiten, doch reichweitenrelevant sind auch die Marktplätze. Dank verschiedener Anbindungen in plentymarkets lassen sich Artikel ohne großen Aufwand in die gewünschten Marktplätze verteilen. Warenbestand, Kosten und Transaktionen bleiben übersichtlich im bestehenden System erhalten und erfordern keinen Wechsel.
Für Kira ist klar: „plentymarkets ist die All-in-One-Lösung für unseren E-Commerce.“
Das Eco Label übernimmt alle Schritte von der Produktion bis zum Versand im eigenen Team. Dabei nutzen die meisten Stationen auf dem Weg zum Kunden plentymarkets, sei es die Warenwirtschaft, der Verkauf, das Rechnungswesen, der Versand oder die Kundenkommunikation. „Das praktische ist, dass das System 100 % cloudbasiert ist. Ich kann von überall aus mit meinem Endgerät auf die Daten zugreifen, Artikel bearbeiten oder eine Sale-Aktion starten. Egal, wo ich gerade bin“, sagt Kira begeistert. Dass sie und ihr Team Artikel nur ein einziges Mal anlegen müssen um diesen in allen Kanälen anzubieten, spart viel Arbeitszeit, Ressourcen sowie Kosten und steigert zeitgleich die Reichweite.
Kira zieht ein positives Fazit aus der Multichannel-Entwicklung: „Wir konnten bereits in den letzten Monaten beobachten, dass unser Absatz deutlich größer geworden ist. Vor allem in Zeiten der Pandemie muss man super flexibel sein. Daher ist es klasse, dass wir die Option haben, weiterhin online für unsere Kunden erreichbar zu sein.“
Eine Erfolgsgeschichte, zu der wir gerne unseren Teil beitragen. Stöbere durch die grünen Produkte von „soki“ unter: www.soki-store.de/.