von Annika Fischer
Die Entwicklung der Marktplätze im Onlinehandel führte im Verlauf der letzten fünf Jahre zu einer Dominanz über den Suchmarkt. 2017 rechnete ibi Research Amazon 34 Prozent des deutschen Suchvolumens zu, 2019 titelte das IFH Köln, dass Amazon die Informationshoheit über den deutschen Markt hätte. 2021 schließlich stellt die Studie „Inside the mind of an online shopper*“ von Inriver fest, dass Marktplätze mit 56% Anteil für die meisten Menschen die erste Anlaufstelle bei der Produktsuche sind und damit Suchmaschinen den Rang abgelaufen haben. Für die USA und United Kingdom zeigen sich laut Studienlage vergleichbare Verhaltensmuster. Für Marken, Hersteller*innen und Händler*innen ist die Präsenz auf den verschiedenen Marktplätzen deshalb zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor geworden.
In den plentyContentWeeks zum Thema Cross-Border-Trade finden Sie Lösungen und Antworten auf all Ihre Fragen rund um den internationalen Verkauf.
Wieso Marken, Hersteller*innen und Onlinehändler*innen auf Marktplätzen handeln sollten
Im wesentlichen sprechen drei Gründe dafür, dass alle Marken, Hersteller*innen und Onlinehändler*innen eine Strategie für den Umgang mit Marktplätzen entwickeln müssen.
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Marktplätze sind in der Produktsuche die Anlaufstelle Nummer Eins
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Marktplätze sind bei vielen Zielgruppen im nahezu exklusiven Besitz des Kundenzugangs
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Mit der Präsenz auf Marktplätzen wird die Sichtbarkeit erhöht
Eine Marktplatz-Strategie ist Pflicht
Die zentrale Frage für eine Marktplatz-Strategie ist das Ziel der Aktivitäten auf den Marktplätzen, das kann einer oder alle der folgenden Punkte sein:
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Marktforschung betreiben
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Umsatz erzielen
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Ertrag erwirtschaften
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Sichtbarkeit erhöhen und Präsenz zeigen
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Kunden in eigene Kanäle konvertieren
Einfach mal loslegen ohne Ziele zu definieren, ist in der Regel nicht erfolgversprechend und kostet Zeit und bremst das Wachstum.
So wird die Marktplatz-Strategie international zum Erfolg
Damit eine Strategie zum Erfolg wird, muss das richtige Werkzeug und das passende Know-How bereit stehen, der Verkauf auf Marktplätzen erzeugt viel Aufwand und erfordert Spezialwissen, denn jeder Marktplatz bringt seine eigenen Anforderungen mit: Beginnend bei der Kommunikation mit dem Kunden über marktplatz-eigene Nachrichtensysteme, Versand von marktplatz-spezifischen Liefer- und Rechnungsdokumenten sowie Vorgaben zur Bestell- und Logistik-Abwicklung hin zu spezifischen Vorschriften hinsichtlich der Artikeldaten.
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Die IT-Landschaft auf Marktplatztauglichkeit prüfen: Ein E-Commerce-ERP wie plentymarkets bietet einen extrem hohen Automatisierungsgrad bei den vielfältigen Routineaufgaben im E-Commerce-Alltag auf den Marktplätzen
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Die richtigen Partner wählen, die landesspezifisches Marktplatz-Know-How direkt zum Start zur Verfügung stellen können: Anbieter und Agenturen mit Marktplatz-Erfahrung sparen Geld und Zeit
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Die richtigen Marktplätze für den Start der Expansion auswählen
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Mit einer kleinen Auswahl an Marktplätzen beginnen, um die Gesetzmäßigkeiten der Handelsplattformen zu lernen
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Die richtigen Produkte für den richtigen Marktplatz im richtigen Land auswählen
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Kennzahlen definiert werden, die messbar machen, ob die Ziele erreicht wurden.
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Branding, Branding, Branding und nochmal Branding. Synergieeffekte aus Marktplätzen sind dann zu erreichen, wenn erbarmungslos jeder Kundenkontakt die Marke in den Vordergrund stellt: Produktbeschreibung im Marktplatz, Produktbilder, Produkt, Produktverpackung, Verpackungsmaterial, Versandkarton, Zustellbenachrichtigung und Zustellung.
Die richtigen Marktplätze auswählen
Um den richtigen Marktplatz zu wählen, müssen einige Faktoren berücksichtigt werden:
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Passt das Sortiment zum Marktplatz? In Sparten-Marktplätzen ist manchmal die Umsatz-Chance höher als bei Generalisten.
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Offener oder geschlossener Marktplatz? Offene Marktplätze wie Amazon sind für alle Verkäufer*innen zugänglich, geschlossene Marktplätze wie Otto kuratieren das Sortiment.
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Bietet der Marktplatz Raum für die eigenen Ziele? Manche Marktplätze treten als Verkäufer der Produkte auf und begrenzen eventuell so die Sichtbarkeit der Marke.
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Ist die passende Zielgruppe auf dem Marktplatz unterwegs?
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Passt der Marktplatz zur eigenen Strategie? Sichtbarkeit ist für viele Produktkategorien vor allem auf den Top-Marktplätzen des jeweiligen Landes gut zu erreichen.
Bei der Auswahl hilft unser Artikel „Die europäischen E-Commerce-Märkte im Überblick“, der auch die Top-3-Marktplätze jedes europäischen Landes aufführt.
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Quellen
Inriver 2021: https://blog.wiwo.de/look-at-it/2021/11/18/aus-dem-weg-google-online-marktplaetze-loesen-suchmaschinen-bei-produktrecherche-ab/
IFH Köln 2019: https://www.ifhkoeln.de/amazon-uebernimmt-informationshoheit-ueber-deutschen-handel/
ibi Research 2021: https://www.onlinehaendler-news.de/online-handel/haendler/29884-studie-online-shopper-beginnen-produktrecherche-amazon