von Jan Griesel
In die Interviewliste erfolgreicher plentymarkets-Kunden reiht sich heute die Skyport GmbH mit finebuy ein. Neben den Gründen für die positive Entwicklung bei finebuy erläutert Herr Schumacher (Geschäftsführer), wie und warum man vor allem von den Automatismen profitiert, die plentymarkets zur Verfügung stellt. Darüber hinaus nutzt man bei finebuy bereits ausführlich die Möglichkeit, über die SOAP API Drittanbieter anzubinden und besondere Prozesse abzubilden und ist damit noch flexibler.
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Beschreiben Sie uns Ihren Online-Shop doch bitte einmal! Was macht Ihren Shop besonders bzw. so erfolgreich? Haben Sie einen speziellen Kundenstamm?
Herr Schumacher: Unser Leitsatz „Your Easy Way“ ist auch Programm. Möbel für innen und außen in großer Auswahl und zu Top-Preisen. Bei über 15.000 Produkten ist die Übersichtlichkeit und Auffindbarkeit von Produkten sehr wichtig. Hierzu setzen wir stark auf das neue Layout sowie Filterfunktionen, welche der Kunde in der Suche und Übersicht setzen kann. Große Produktabbildungen und viele Detailbilder sind dabei ebenfalls sehr wichtig. Wir legen großen Wert auf ausführliche Produktbeschreibungen, welche dem Kunden alle Fragen zum Produkt beantworten – nicht anders als es der Kunde auch im Möbelhaus erleben würde.
Was FineBuy darüber hinaus so besonders und beliebt bei seinen Kunden macht? Lieferzeit! Als wir mit plentymarkets begonnen haben, hatten wir eine Lagerfläche von knapp 2000 qm. Wir haben dieses Jahr unsere Logistikfläche auf 9.500 qm erweitert und können somit für noch mehr Produkte eine direkte Auslieferung nach Bestellung veranlassen – selbstverständlich versandkostenfrei und bei großen Waren mit 2-Mann-Service direkt in die Wohnung des Kunden. Kurze Lieferzeiten und ein guter Service sind besonders in dieser Branche keine Selbstverständlichkeit. Aber wir denken aus Sicht des Kunden: Was bringt ihm das beste Angebot, wenn er 4 Wochen warten und dann den 80kg Couchtisch selber in den 4. Stock tragen muss?
Darüber hinaus bieten wir dem Kunden viele attraktive Zahlarten wie Nachnahme, Kauf auf Rechnung, Kreditkarte, Paypal und auch Amazon Payments – alles ohne Aufpreis versteht sich.
Die in diesem Jahr noch einmal auf 9.500 qm vergrößerte Logistikfläche
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Erzählen Sie uns bitte in ein paar Sätzen die Entstehungsgeschichte Ihres Unternehmens! Seit wann arbeiten Sie mit plentymarkets und warum haben Sie sich dafür entschieden?
Herr Schumacher: Wir, Daniel Schumacher und Florian Kistner, haben die Skyport GmbH 2006 als reines Online-Unternehmen gegründet. Innerhalb der ersten drei Jahre haben wir jährlich ein Warenwirtschaftssystem verschlissen: Zu viele Änderungen am Markt und zu schnell wachsende Anforderungen an die Systeme waren die Hauptgründe. Schlussendlich wechselten wir Mitte 2010 zu plentymarkets.
Wir suchten damals nach einem System, das die Kompetenzen unserer bis dato genutzten drei Systeme (Shop-Software, ebay-Tool und Warenwirtschaft) vereinte. Gleichzeitig wurde uns mehr und mehr bewusst, dass die Auftragsabwicklung, die zu dem Zeitpunkt 1,5 Vollzeitangestellte in Anspruch nahm, doch mit bestimmten Prozessen auch automatisiert abzuwickeln sein musste. plentymarkets bestätigte uns mit den im System integrierten automatisierten Fakturierungsmöglichkeiten in dieser Vermutung.
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Hinter einem erfolgreichen Online-Handel steht meistens auch ein gut durchdachtes Konzept. Welche Philosophie verfolgen Sie? Warum bestellen Ihre Kunden bei Ihnen?
Herr Schumacher: Klarheit. Übersichtlichkeit. Vertrauen. Ein freundlicher Shop mit trendigem und laufend wachsendem Sortiment, der einfach und selbstverständlich zu dem gewünschten Produkt führt.
Unser Konzept basiert auf der Idee, mittels Produktvielfalt ein breites Spektrum an Kunden anzusprechen, sodass jeder das passende Möbelstück findet – für den großen sowie kleinen Geldbeutel – jedoch immer modern und trendig. Darüber hinaus versuchen wir immer wieder neue Marken in unser Sortiment aufzunehmen und diese mit vorhandenen Stücken sowie unseren Eigenmarken zu mischen.
Für viele Produkte gilt: Auslieferung direkt nach Eingang der Bestellung
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In welchem Umfang nutzen Sie plentymarkets? Gibt es für Sie besonders hilfreiche Funktionalitäten, die Sie an dieser Stelle hervorheben möchten?
Herr Schumacher: Ich denke, wir nutzen fast alle Funktionen und Schnittstellen. Darüber hinaus arbeiten wir über die SOAP API mit Eigenprogrammierungen für weitere Marktplätze (Einspielen von Aufträgen von plus.de), EDI-Kommunikation mit Lieferanten und Wiederverkäufern (Ziel: vollautomatisierte Updates von Lieferzeiten, Verfügbarkeiten) sowie zur Automatisierung von Arbeitsabläufen.
Vor allem der Aspekt der Automatisierung spielt bei uns eine große Rolle. Wir sind der Auffassung, dass besonders im E-Commerce die Automatisierung von Abläufen viel dazu beitragen kann, wirtschaftlicher zu arbeiten und gleichzeitig den Mitarbeitern mehr Zeit für neue Ideen, Kreativität und das Wichtigste – den Kunden – zu geben. Wir haben für die verschiedensten Abläufe Automatismen in Benutzung und haben es uns darüber hinaus zum Ziel gemacht, durch einen eigenen Mitarbeiter und die Möglichkeiten der SOAP API auch noch die verbleibenden sich wiederholenden Abläufe zu automatisieren.
Unser Ziel ist es ganz allgemein die eingesetzte Manpower pro Umsatz für diese Prozesse so gering wie möglich zu halten. Dies erreicht man fast ausschließlich durch ein zuverlässiges und gleichzeitig lückenloses Automatisierungssystem, das den Mitarbeitern stupide Arbeiten abnimmt. Aus meiner Sicht ist dies nun mal der Kern des E-Commerce und die Formel für Erfolg.
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Sie arbeiten erfolgreich mit plentymarkets und haben einen attraktiven Webshop zu bieten. Haben Sie Tipps, die Sie an andere Online-Händler, die gerade am Beginn ihrer Arbeit mit dem System stehen, weitergeben können?
Herr Schumacher: Einfach starten! Die Software ist gut, wächst laufend weiter und bietet über die SOAP API außerdem genug Raum für Eigenprogrammierungen. Wichtig ist die Software und die Abläufe, welche man hieraus generiert, zu 100% zu verstehen und von Zeit zu Zeit neu zu hinterfragen. Denn was bringt die beste Software, wenn die Abläufe, nach welchen man sich die Arbeit „diktieren lässt“, nicht optimal passen?
Die Branche ist so schnelllebig. Da ist es mein Tipp, quartalsmäßig die eigenen Abläufe strukturiert zu betrachten und sich unvoreingenommen zu fragen: Stimmen diese Prozesse noch? Habe ich neue Ideen? Habe ich neue technische Möglichkeiten um etwas zu verbessern?
Gehen Sie diesen Weg gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern und nehmen Sie Ihnen mit offener und konsequenter Kommunikation auch die Angst: „Wenn ich meine Arbeit wegautomatisiere, habe ich morgen keinen Job mehr.“ Wenn die Mitarbeiter, die nun mal täglich die jeweiligen Arbeiten erledigen, nicht hinter dem Anspruch der ständigen Optimierung stehen, funktioniert es nicht; tun sie es jedoch, kann dies ein Schlüssel zum Erfolg sein.
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Wie wird sich Ihrer Meinung nach der E-Commerce-Markt im Allgemeinen und Ihr Geschäft im Speziellen in der nahen Zukunft entwickeln?
Herr Schumacher: Der E-Commerce wird weiter wachsen, der Wettbewerb unter allen Händlern zunehmen. Bis zu einem gewissen Grad werden die Umsätze auf dem Markt steigen, ab dem Punkt wird nur noch verteilt. Kommen neue und erfolgreiche Wettbewerber hinzu, werden andere zwangsläufig Umsätze verlieren. Dies ist an sich nichts Besonderes, sollte aber jedem, der erfolgreich sein möchte, bewusst sein, damit er sein Unternehmen rechtzeitig hierauf ausrichten kann. In gewissen Nischen wird sich Kreativität durchsetzen. Vor den Internetriesen braucht sich unserer Meinung nach jedoch keiner fürchten – Größe und Flexibilität passen einfach nicht zusammen. So bleibt weiterhin die Chance für Neueinsteiger.
Vielen Dank für das Interview, Herr Schumacher. Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Verwirklichung Ihrer Ziele und ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013.